100 Tage ÖPNV entlang des Rheins – KVG Zickenheiner mit guten Ergebnissen

Nach den ersten 100 Tagen Betrieb der neuen Buslinien im Kreis Mayen-Koblenz zeigt sich das Familienunternehmen KVG Zickenheiner zufrieden mit dem Start. „Ein solcher Auftrag ist eine große Herausforderung, aber wir haben sie gemeistert,“ sagt Geschäftsführer David Zickenheiner.

Im Auftrag des Landkreises Mayen-Koblenz betreibt KVG Zickenheiner seit dem 11. Dezember 2021 Linien entlang des Rheins mit rund 75 Bussen: in der Verbandsgemeinde Weißenthurm sowie den Städten Bendorf, Vallendar, Koblenz und Neuwied. Rund 3,1 Millionen Fahrplankilometer fahren KVG Zickenheiner und Partnerunternehmen im Jahr für die Fahrgäste in den Linienbündeln Linke Rheinseite und Rechte Rheinseite – fast rund um die Uhr. Die Verträge laufen bis Dezember 2031. Die Planung der Linien stammt aus der Feder des Verkehrsverbunds Rhein-Mosel (VRM).

Gelungener Start des neuen Teams

„Für diese große Aufgabe musste auch unser Team wachsen – und unser Fuhrpark“, sagt David Zickenheiner. Rund 135 Fahrerinnen und Fahrer sind seit Winter für die Verträge im Einsatz. Weil die Ansprüche des Landkreises an Taktung und Betriebszeiten erheblich gestiegen sind, hat KVG Zickenheiner eine große Zahl an neuen Fahrerinnen und Fahrern gewonnen.

„Ich freue mich besonders, dass uns dabei die Integration unserer neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus anderen europäischen Ländern so gut gelungen ist“, sagt Zickenheiner. „Kompliment an unser Team in Betrieb und Verwaltung, die alles für einen guten Start gegeben haben.“

Neue Fahrzeuge mit höchsten Standards

Rund 45 fabrikneue Omnibusse kommen im Unternehmen zum Einsatz. Mit Kauf der „Efficient Hybrid“-Modelle des Münchner Herstellers MAN ging KVG Zickenheiner deutlich über die Anforderungen der Verkehrsverträge hinaus. „Der öffentliche Nahverkehr trägt erheblich dazu bei, Umwelt und Klima zu schonen. Mit unseren neuen Bussen sparen wir jeden Tag so viel Kohlendioxid ein, wie ein Laubbaum in 80 Jahren Lebenszeit aufnehmen kann“, sagt Zickenheiner. Die Busse gewinnen beim Bremsen elektrische Energie zurück.

KVG Zickenheiner hat fünf Partnerunternehmen aus der Region gewonnen, die Fahrten im Auftrag erbringen. Zusammen stemmen die Fahrerinnen und Fahrer die anspruchsvolle Leistung mit einer dichten Taktung, schwierigen Linienwegen und Betrieb bis weit in die Nacht. Das tun sie erfolgreich: Von fast 60.000 Linienfahrten im Jahr 2022 waren 96,0 Prozent pünktlich. *

Moderner ÖPNV

Zum Auftrag gehört auch die Lieferung von Echtzeitdaten der Busse, damit Fahrgäste mit der App des Verkehrsverbundes Rhein-Mosel (VRM) jederzeit über den Status ihrer Fahrt informiert sind. Große Displays in den Bussen informieren über die Tour. Durch Beeinflussung der Ampeln in der Stadt Koblenz kommen die Busse nun schneller ans Ziel. Anders als in der Vergangenheit sind die Linienbetreiber im Kreis Mayen-Koblenz nicht mehr zuständig für die Ausstattung der Haltestellen.

Die neuen Verkehrsverträge im Landkreis Mayen-Koblenz sind der nächste Schritt zum 100-jährigen Jubiläum des Familienunternehmens im Jahr 2028.

„Wir freuen uns auf die enge Zusammenarbeit mit dem Landkreis Mayen-Koblenz und dem Verkehrsverbund Rhein-Mosel“, sagt David Zickenheiner. „Wir dürfen die neuen Aufträge noch fast zehn Jahre lang erfüllen. Die ersten 100 Tage sind vielversprechend.“

Hintergrund

Die Zickenheiner-Gruppe mit Ursprung in Elgert im Westerwald fährt mit rund 150 eigenen Bussen im Verkehrsverbund Rhein-Mosel (VRM) mit Schwerpunkten in den Landkreisen Neuwied, Mayen-Koblenz, Rhein-Hunsrück und Cochem-Zell. Die Zickenheiner-Gruppe beauftragt daneben zahlreiche Partnerunternehmen mit Verkehrsleistungen. Seit Gründung des Familienunternehmens 1928 in Dierdorf im Westerwald stehen die Fahrgäste im Mittelpunkt. Als erstes Omnibusunternehmen im Großraum Koblenz hat Zickenheiner 1997 so die Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001 erhalten, die das effektive Qualitätsmanagement bestätigt.

* (je Haltestelle; Stand 17. März 2022; nach Maßstäben der Deutschen Bahn für Regionalverkehr).

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